Pusteblume
Definition
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Deutschland|t1=_|ugs.|Österr.|t3=_|selten abgeblühter Löwenzahn (regional auch: Butterblume, Hundeblume, Hundslattich, Kettenblume, Kuhblume, Saublume), dessen charakteristischer Samenstand aus kugelförmig angeordneten Samen besteht, die leicht weggepustet oder durch Wind leicht davongeweht werden können
Herkunft
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strukturell:
:Kompositum aus dem Stamm des Verbs
pusten und dem Substantiv
Blume
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etymologisch:
:w:Wolfgang Pfeifer (Etymologe)|Pfeifer zufolge ist das Wort zuerst im 19. Jahrhundert in niederdeutschen Mundarten bezeugt; wahrscheinlich ist es jedoch älter.
Beispiele
• Wenn man gegen eine
Pusteblume bläst, kann man die kleinen Samen an ihren Fallschirmen beim Umherwirbeln beobachten.
• „Es sah seltsam aus; ich dachte erst, es wär’ eine große weiße
Pusteblume; aber — Gritta, ich bitte Dich, erschrick Dich nicht — sie bewegte sich, der alte Jude Abraham vom großen Meerschiff erhob sein weißhaariges Haupt und sah uns an!“
[ | Literaturnachweis: w:Gisela von Arnim - Das Leben der Hochgräfin Gritta von Rattenzuhausbeiuns .]
• „Mit seinem kleinen Bruder, der ungelenk hinterherstolpert, pflückt er
Pusteblumen und bläst die Flocken ins Objektiv einer Videokamera.“
• „Unbehelligt vom kühlen Maiwetter haben Löwenzahnblüten die Wiesen zuerst mit leuchtendem Gelb überzogen, um dann als
Pusteblumen die Kinder zu erfreuen.“
[ | Literaturnachweis: Mai - Rhein-Zeitung .]
Worttrennung
Pus·te·blu·me,
Plural Pus·te·blu·men
Quelle: Wiktionary
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