Wirrwarr
Definition
• chaotischer Vorgang oder Zustand
Herkunft
Reduplikation mit Vokalwechsel (= Ablautdoppelung) zum Stamm des Verbs
wirren, seit Ende des 15. Jahrhunderts belegt.
[ Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4 ] Nach Kluge
[ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3 ] aus dem Niederdeutschen entlehnt.
Beispiele
• In dem
Wirrwarr des Großstadtverkehrs kann man leicht die Orientierung verlieren.
• „Joe merkte nicht, dass eine der Haarsträhnen, die sich in dem
Wirrwarr verfangen hatten, sein eigener blonder Zopf war.“
[ | Literaturnachweis: David Whitehouse - Dorothee Merkel , Zitat Seite 187.]
• „Während dieses
Wirrwarrs war Simen Tjing gekommen.“
[ | Literaturnachweis: Djin Ping Meh - Schlehenblüten in goldener Vase . Chinesisches Original 1755.]
• „Wenn Nikolai diese Briefe las, so empfand er ein Gefühl der Furcht, als wolle man ihn aus der Sphäre herausreissen, in der er so still und ruhig lebte, durch selbst gezogene Schranken von allem
Wirrwarr des Lebens geschieden.“
[ | Literaturnachweis: Leo N. Tolstoi - Krieg und Frieden . Russische Urfassung 1867.]
• „Die Clubräume des Chaos Computer Club Cologne sind ein einziges, großes
Wirrwarr. Strom-, Netzwerk- und sonstige Verbindungskabel schlängeln sich die Wände entlang – an jeder erdenklichen Stelle baumelt ein Mehrfachstecker von der Decke.“
Worttrennung
Wirr·warr, Wirr·war·re, Wirr·warrs
Quelle: Wiktionary
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