Tüte
Definition
•
ursprünglich trichterförmiger Behälter aus Papier, Folie, Kunststoff oder Stoff
•
Deutschland Verpackung, Transportbehälter aus Kunststoff oder Papier
• nicht genau definierte Mengeneinheit
•
umgangssprachlich Haschischzigarette
Herkunft
frühneuhochdeutsch
dute, dutte, thüte „etwas Trichterförmiges, Röhrenförmiges“, belegt seit dem 16. Jahrhundert;
[ | Literaturnachweis: Wolfgang Pfeifer [Leitung] - Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Stichwort „Tüte.“] von mittelniederdeutsch
tute „Trichterförmiges“/mittelniederländisch
tute „Trichterförmiges“; weitere Herkunft unklar
[ | Literaturnachweis: Duden: Herkunftswörterbuch, Stichwort: „Tüte“.]
Beispiele
• Ich habe vom Markt eine
Tüte Pflaumen mitgebracht.
• „Das tat ich, und dann schenkte mir die Frau drei
Schillerlocken und wickelte sie in dünnes, glänzendes Papier und tat noch eine
Tüte um das Papier.“
[ | Literaturnachweis: Hanns-Josef Ortheil - Die Berlinreise ]
• „Als Mr. Lanes Hände wieder auftauchten, hatte er ein kleines Päckchen gemacht: er hatte die
Tüte einfach ein paarmal um sich selbst gewickelt, so daß sie nicht nach etwas anderem aussah, sondern nur nach einer zusammengewickelten Papiertüte.“
[ | Literaturnachweis: Marc Steadman - Schwarze Chronik. Englisches Original 1970.]
• Die alte Frau konnte ihre
Tüte mit Einkäufen kaum nach Hause tragen.
• Ich weiß nicht, ob ich so eine große
Tüte habe.
• „Der Kühlschrank ist leer, bis auf die
Tüte Milch, die ich vor meiner Abreise gekauft habe.“
[ | Literaturnachweis: Nava Ebrahimi - Sechzehn Wörter , Seite 297.]
• Im Supermarkt erbettelte sich das kleine Kind eine
Tüte Gummibärchen.
• Für das Rezept braucht man eine
Tüte ungesalzener Cashewkerne.
• Obwohl seine Eltern dabei waren, drehte er sich ganz genüsslich eine
Tüte.
Wortbildungen
abtüten, eintüten, tütenförmig
Tütenaufdruck, Tütenboden, Tütensuppe, Tütenträger
Worttrennung
Tü·te,
Plural Tü·ten
Quelle: Wiktionary
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