siedeln
Definition
•
intransitiv sesshaft werden, sich niederlassen, eine Wohnstätte gründen
•
intransitiv|österreichisch den Wohnsitz, den Firmensitz oder Ähnliches wechseln und sich an einem anderen Ort niederlassen
Herkunft
von althochdeutsch
gisidalen „ansiedeln, ausbreiten“, reflexiv „sich niederlassen“ (9. Jahrhundert),
sidalen (11. Jahrhundert), mittelhochdeutsch
sidelen „ansässig machen, Wohnsitze errichten“; verwandt mit englisch
settle[Wolfgang Pfeifer (Hg.): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, S. 1289/1290, Edition Kramer]
Beispiele
• Die Pilger
siedelten in Neuengland.
• „Die Ankömmlinge
siedelten zunächst im Süden und Osten der Insel, nutzten dabei aber kaum die Infrastruktur und Techniken der Römer.“
[ | Literaturnachweis: Christoph Gunkel - Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel ]
• „In spätestens einem Jahr
wird der ‚Kurier‘ in ein Gebäude in der Nähe der Konzernschwester ‚Kronen Zeitung‘
siedeln.“
Charakteristische Wortkombinationen
• auf Land
siedeln
Wortbildungen
Substantive Siedler, Siedlung
Verben absiedeln, ansiedeln, aufsiedeln, aussiedeln, besiedeln, rücksiedeln, übersiedeln, umsiedeln, zersiedeln
Worttrennung
sie·deln, sie·del·te, ge·sie·delt
Quelle: Wiktionary
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