lechzen
Definition
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intrans.|gehoben|ft=mit der Präposition nach heftig nach etwas verlangen, das dringend benötigen|benötigt wird
Herkunft
Vorformen waren das mittelhochdeutsche
lechezen und
lechzen (austrocknen, dürsten), bei denen es sich um Intensivbildungen zum mittelhochdeutschen
lechen (vor Trockenheit rissig und für Flüssigkeit durchlässig werden) handelt. Das Hochdeutsche hat demgegenüber nur noch das Austrocknen als Grund für das Undichtsein betont. So lässt sich der Wandel zur Bedeutung‚ durstig sein, der Labung bedürfen‘ erklären.
[ | Literaturnachweis: Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch, „lechzen“, Seite 777]
Beispiele
• Ich
lechze nach einem Schluck Wasser.
• Ich
lechze nach dem Ende der Trockenheit.
• Der Kronprinz
lechzt nach dem Thron.
• „Sie weiß, daß die Leute vor allem nach Wundern
lechzen!“
• „Das Land
lechzte nach Frieden und Brot.“
Wortbildungen
Konversionen Lechzen, lechzend
Worttrennung
lech·zen, lechz·te, ge·lechzt
Quelle: Wiktionary
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