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Butter


Definition

• aus Milch (vor allem Kuhmilch) gewonnenes weißes bis gelbliches, streichfähiges Speisefett bestehend aus mindestens 80 % Milchfett und höchstens 16 % Wasser, dem weitere Inhaltsstoffe (zum Beispiel: Kochsalz, amtlich zugelassene [pflanzliche] Farbstoffe) zusetzen|zugesetzt sein können, und das besonders als Brotaufstrich verwendet wird

Herkunft

Das Wort geht über mittelhochdeutsches buter ‚Käse‘, mit dem eigentlich ‚Kuhkäse, Kuhquark‘ bezeichnet wurde. Das Kompositum folgt seinerseits fremden Vorbildern. Die Antike benutzte als Speisefett Olivenöl, kannte Butter aber als Speise nördlicher Völker (auch der Germanen), verwandte sie selbst jedoch nur zu medizinischen und kultischen Zwecken. Die alten germanischen Wörter für ‚Butter‘ scheinen in Anke#Substantiv, m|Anke / Anken und Schmer vorzuliegen. Dass die Germanen dennoch ein Wanderwort für Butter entlehnten, dürfte mit einer neuartigen Zubereitungsweise zusammenhängen.

Beispiele

• Iss hin und wieder Butter!
Butter ist ein wertvolles Nahrungsmittel.
• Meine Mutter brät mit Butter.
• „In der kahlgescheuerten Küche stand ein Abendbrot gedeckt aus teurer Wurst und seltenem Fisch und echter Butter, aus den glitzernden Wisch-Spuren auf dem Wachstuch ragten Flaschen mit Bier.“ | Literaturnachweis: w:Uwe Johnson - w:Das dritte Buch über Achim.
• „Die Frau, die im Pfarrheim den Kochlehrgang abhielt, gab uns immer zu essen, was übrig geblieben war, meistens nur Suppe und Pudding, manchmal auch Fleisch, und wenn Marie ihr beim Aufräumen half, steckte sie ihr gelegentlich ein Paket Butter zu oder eine Tüte Zucker.“ | Literaturnachweis: w:Heinrich Böll - w:Ansichten eines Clowns.
• „Paule Hansen legte zwei Bündel Kienholz am Ofen ab, schob ein Stück hausgemachter Butter auf den Tisch und zog ein Fläschchen Holzhauerschnaps aus der Rocktasche.“ | Literaturnachweis: w:Erwin Strittmatter - Ole Bienkopp .
• „Wie billig die Eier damals waren! Eine Mandel bekam man für einen Gulden, und kaschubische Butter war billiger als Margarine.“ | Literaturnachweis: w:Günter Grass - w:Die Blechtrommel.
• „Die Brezeln waren aufgeschnitten und mit Butter bestrichen.“ | Literaturnachweis: w:Martin Walser - Ein springender Brunnen .
• «Der Fischer deckte den Tisch mit Trockenfleisch, Räucherschinken, sauren Gurken, Pfeffer und Salz, Butter und Brot, einem Salat mit vielen Nüssen.» | Literaturnachweis: w:Adolf Muschg - Sutters Glück .
• „Mit Lebensmittelkarten kaufte man vorher noch Brot und den Butter brachten Paulas Eltern im Rucksack von zu Hause mit.“ | Literaturnachweis: - 60 Jahre gemeinsamer Lebensweg .
• „Den Bourbon Vanillezucker und das Salz im Ei auflösen und mit dem Butter und dem Staubzucker vermischen.“ | Literaturnachweis: Richard Palmetzhofer - Weihnachtsvanillekipferl .
• „Und wenn wir Hunger haben, holen wir uns den Butter und schmieren ihn auf eine Brezel, die selbstredend auf das Teller kommt.“ | Literaturnachweis: Dr Dialekt, du Seggl! - Stuttgarter Nachrichten .
„Butter genießt einen Sonderstatus: Reine Butter ist nach Meinung des

• „Zum Frühstück gab es Haferbrei und Graubrot mit Butter oder Schmalz, dazu warme Milch.“ | Literaturnachweis: w:Cornelia Schmalz-Jacobsen - Russensommer .
• „Schmuel Schmulevitch schob mir noch ein Brötchen zu, auch Butter und Marmelade, goß mehr Kaffee ein, beobachtete, wie ich das Brötchen verschlang, auch die Butter und die Marmelade, den Kaffee austrank.“ | Literaturnachweis: w:Edgar Hilsenrath - w:Der Nazi & der Friseur.
• «Ich habe auch schon probiert, den Butter runterzufahren, doch so macht das Essen deutlich weniger Freude. Auf mein Zmorgebrot zum Beispiel kommt ja nur Butter, auf Konfitüre oder Honig verzichte ich.» | Literaturnachweis: Daniel Böniger - «Aufs Zmorgebrot nur Butter» .
• „Wichtige Parameter zur perfekten Qualität seien die optimale Konsistenz des Teiges, die genaue Einhaltung der Teigruhezeiten, höchste Qualität der Zutaten, die Teigknetzeiten richtig zu bemessen, gute Gare, richtige Backzeit, richtige Lagerung, Rösten der Mandeln und Einlegen der Früchte und natürlich auch die richtige Temperatur des Stollens und des Butters beim Einzuckern.“ | Literaturnachweis: Großvaters Stollenrezept bewährt sich - Dachauer Nachrichten .

Wortbildungen

* Adjektive
butterfarben, buttergelb, butterig / buttrig, butterweich
* Substantive
Butteraroma, Butterbällchen, Butterballen, Butterbedarf, Butterbelieferung, Butterbemme, Butterberg, Butterbörse, Butterbrezel, Butterbrocken,Butterbrot, Butterbrötchen, Butterbürste, Buttercookie, Buttercreme / Buttercrème / Butterkrem, Butterdose, Butterersatz, Butterfass, Butterfertiger, Butterfertigung, Butterfett, Butterflöckchen, Butterform, Buttergebäck, Buttergefäß, Buttergelb, Buttergeschmack, Butterglocke, Buttergroßhandel, Butterherstellung, Butterhörnchen, Butterkartoffel, Butterkeks, Butterkringel, Butterkuchen, Butterkugel, Butterkügelchen, Butterkühler, Buttermarkt, Buttermesser, Buttermilch, Buttermischung, Buttermodel, Butternockerl, Butterpemme, Butterpinsel, Butterpreis, Butterproduktion, Buttersäure, Butterschaff, Butterschmalz, Butterschmuggel, Butterschnitte, Butterschnitzel, Butterseite, Butterstolle, Butterstreusel, Butterstulle, Buttertee, Butterteig, Buttertoast, Buttertrüffel, Butterzopf

Butterbirne, Butterblume, Butterbrief, Butterdampfer, Butterfahrer, Butterfahrt, Butterkäse, Butterlandung, Buttermakrele, Butterpilz, Butterröhrling, Butterrübe, Butterschiff, Butterseele, Buttervogel
Augenbutter, Erdnussbutter, Kakaobutter, Kokosbutter, Mäusebutter, Pflanzenbutter, Tofubutter
* Verb
buttern


Niedersorbisch butra#butra (Niedersorbisch)|butra
Obersorbisch butra#butra (Obersorbisch)|butra

Worttrennung

But·ter, kein Plural


Quelle: Wiktionary
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